15.07.2006-21.07.2006

Das Schnurgerüst

SchnurgerüstSchnurgerüst
Heute wollte Maik das Schnurgerüst aufbauen. Jeweils drei Pflöcke in den Boden rammen und dann im rechten Winkel Dachlatten befestigen.
 SchnurgerüstWasser in der Baugrube
In der Baugrube hat sich Unmengen von Wasser gebildet. Beim Aufbau des 3. Schnurgerüstes versank Maik bis zum Knöchel im Schlamm. Wir mussten also erst einmal das Wasser beseitigen, woher es auch immer kommen mag. Laut Bodengutachten konnte es sich nur um Schichtenwasser handeln. Also mit einer Pumpe die Grube trocken legen, damit Glatthaar am nächsten Mittwoch auch die Bodenplatte erstellen kann.
 

17.07.2006 Baugrube abpumpen

Wir fuhren zur Baustelle und versuchten, das Wasser aus der Grube herauszupumpen. Allerdings vergeblich: Die Pumpe wollte nicht richtig pumpen und auch der Schlauch war Schrott...
 

18.06.2006 Baustrom

Elektro DreierStromkabel
Die "Elektro-Vampire" waren da, zapften unsere Nachbarin an und stellten uns einen Baustromkasten hin. Vielen Dank an die Firma "Elektro Dreier" für den schnellen und unkomplizierten Service. Ebenfalls ein grosses Dankeschön an unsere künftige Nachbarin für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
 

Trockenlegen der Baugrube

Pumpe in der BaugrubeSchmutzwasserpumpe
Schlauch Da Ich jetzt nun auch Strom hatte, konnte Ich mich an das Trockenlegen der Grube begeben. Ich befestigte 5m Schlauch an eine neue Schmutzwasserpumpe und führte das Wasser mithilfe von Wasserrohren in die Kanalisation.
Abwasserrohr Ich förderte etliche qm Wasser aus der Grube. An auftretendes Schichtenwasser glaubte Ich jetzt nicht mehr. Allerdings an auftretendes Grundwasser auch nicht.
 

Stahlbewährung für die Bodenplatte

Lieferung der BewährungLieferung der Bewährung
Lieferung der BewährungLieferung der Bewährung
Teurer Stahl wird geliefert und wird morgen in der Bodenplatte verschwinden.
 

19.07.2006 Bodenplatte für den Keller

Firma Glatthaar ist da und möchte die Bodenplatte für den Keller erstellen. Aber wieder mal das ledige Thema Wasser! Die Baugrube ist wieder Nass.Ein Arbeiten wird so kaum möglich sein.
Hilflose Versuche die Baugrube trocken zu legen.
Sogar bei der Kiesschicht gab es Probleme: der Berater der Firma Glatthaar änderte die Bodenplatte im Januar von 20cm auf 25 cm dicke und übergab dem Tiefbauer allerdings die alten Werte. Somit waren Stellenweise zuviel Kies in der Baugrube. Also Planung ziehen. Wer für diese Kosten aufkommt ist bis jetzt noch nicht ganz klar.
Leider trat das ein, was nicht hätte passieren sollen, Fa. Glatthaar stellte uns vor die Wahl:

Abrücken und den Einsatz bezahlen oder Bodenplatte und Keller ohne Garantie!

Wir entschieden uns dafür, den Kellerbau zu verschieben.

Frustriert sprachen wir mit dem Bodengutachter, der immer noch meinte, das das Schichtenwasser sein müsste. Er hat bis zu 5,60m gebohrt und kein Grundwasser festgestellt. Ein Anruf bei der Unteren Wasserschutzbehörde bestätigte, das in dem Bereich in der Tiefe kein Grundwasser sein dürfte.

Also mit den Stadtwerken telefoniert, und nachgefragt, ob in der Gegend ein Rohrbruch gewesen ist.

Kurze Zeit später war ein Messtrupp da, der die Trinkwasserleitungen durchgemessen hat. Leider negativ. Die Messung sollte in der Nacht nocheinmal im grösseren Umkreis wiederholt werden. Auch da war nichts zu finden.

Also gingen wir unserem Lieblingshobby nach: Wir schlüpften in die Gummistiefel (bei der Wärme) und pumpten das Wasser ab. Der neue Termin für die Bodenplatte ist der 21.06.2006. Bis dahin muss die Baugrube einigermassen trocken sein.

Wir Installierten einen Pumpensumpf aus einen durchlöcherten Mörtelkasten in einer Ecke der Grube. Allerdings war das Ausschachten nahezu unmöglich, da der Boden aus einer Lehmigen Pampe bestand die kaum wegzuschaufeln war und ständig wieder nachrutschte.

 

21.07.06 Bodenplatte, die zweite...

Mithilfe der Drainagegräben haben wir es endlich geschafft, die Baugrube einigermassen trocken zu bekommen. Glatthaar konnte starten.
Die Schalung wird aufgebaut und immer noch die Sorge, das die Pumpe nicht pumpt und die Baugrube vollläuft.
In der Zwischenzeit kam sogar das Fernsehen;-)

Die Stadtwerke untersuchten den Abwasserkanal mit einer Kamera. Erschreckende Bilder:

Der Abwasserkanal sah aus wie ein Schweizer Käse, Baumeinwüchse, undichte Verbindungen und eine Axialverschiebung des Rohrs kamen zum Vorschein. In höhe der Baugrube war sogar eine Verstopfung, das Wasser stand 70cm im Kanal.

Fachmännische Kontrolle der Schalung und der PE-Folie.

Zwischenzeitig haben wir den Pumpensumpf mit Kies ausgebessert (unten)

Die Bewährung wird montiert.
Der Kanal wurde gespült und die Verstopfung beseitigt. Anschliessend noch einmal mit der Kamera rein. Nach den jetzigen Erkenntnissen liegt es nahe, das der Kanal für den stetigen Wassereinbruch verantwortlich war. Und das Bedeutet, wir haben die ganze Zeit im Abwasser gearbeitet. Scheisse.... (Im wahrsten Sinne des Wortes)
Endspurt. Der erste Betonmischer kommt.
Die verspätete Betonpumpe kommt und bald wird der erste Beton fliessen.
Ein ergreifendes Gefühl, wenn der erste Beton fliesst. Ist ja fast wie eine Grundsteinlegung, nur flüssiger ;-)
Jetzt noch rütteln und glattziehen. Es ist geschafft, die Bodenplatte ist Fertig.
 
Aber ganz zum Schluss wieder ein Problem mit der Planung der Firma Glatthaar. Bei dem ersten Gespräch im Februar wurde festgelegt, an welcher Stelle die Betonpumpe gereinigt werden soll: Direkt links neben dem Haus vor der Garage. Das hat der Mitarbeiter so in den Plan eingezeichnet. Da man eigentlich denkt, das man an einen Fachmann geraten ist, stimmt man natürlich zu. Allerdings hat gerade er (als Kellerbau-Experte) nicht bedacht, das an der Stelle die Baugrube ist (60cm Arbeitsraum und Böschung). Dumm. Es gäbe da nur 3 Möglichkeiten:

1) Die Betonpumpe wird im Vorgarten unserer Nachbarin gereinigt. Ganz schlechte Möglichkeit!

2) Die Betonpumpe wird an einer kleinen Ecke unseres Grundstückes gereinigt. Allerdings kam der Fahrer dort nicht hin.

3) Der Fahrer nimmt den Beton mit und reinigt die Pumpe in der Firma. Das ist allerdings kostenpflichtig.

Egal, wir entschieden uns für die 3. Möglichkeit. Allerdings werden wir bei eintreffen der Glatthaarrechnung diese Position kürzen. Zum einen, weil das ja nicht unser Versäumniss war, einen anderen Platz einzuplanen, zum anderen, weil wir wissen, das der Fahrer gar nicht in der Firma reinigen musste.

 

 




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